Desoxidation von gasgetragenen Pulvern
Metallische Pulver gelten als wichtige Ausgangsmaterialien in vielen Fertigungsprozessen, z. B. bei Fügeverfahren, additiver Fertigung, Beschichtung usw. Bei der Herstellung metallischer Pulver werden die Partikeloberflächen, selbst bei der Handhabung in der Inertgas-Umgebung, infolge von Sauerstoffspuren mit einer Oxidschicht bedeckt, welche für die Weiterverarbeitung und die Qualität der Endprodukte negativ sein kann. Das Projekt zielt darauf ab, die Desoxidation metallischer Pulver durch Wechselwirkung mit aktivierten Wasserstoffspezies zu realisieren. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden Pulver in einer Wirbelschicht mit den aktivierten Wasserstoffspezies in Kontakt gebracht. Die Aktivierung wurde mittels dielektrischer Barriere-Entladung (DBD) erzielt und mit den Resultaten der rein thermisch aktivierten Wasserstoffspezies verglichen. Für die Einbringung der DBD-aktivierten Spezies wurden verschiedenen Geometrien untersucht, welche vom konvektiven Transport der DBD-Spezies in die Wirbelschicht bis zu der direkten Erzeugung des Plasmas in der Wirbelschicht reichen. Anhand einer einfachen Analytik basierend auf der Schüttdichte der Pulver konnte gezeigt werden, wie effektiv die verschiedenen Desoxidationsmethoden sind.