Design und Herstellung impedanzanpassbarer piezoelektrischer Aktuatoren

Die Arbeit beschreibt die Entwicklung und Anwendung von multifunktionalen Aktuatoren im Kontext des adaptiven Hochleistungsleichtbaus. Diese Aktuatoren nutzen piezoelektrische Materialien, um mechanische Energie in elektrische Energie umzuwandeln und umgekehrt.
Die Herausforderung besteht aus der Gestaltung dieser Aktuatoren, sodass eine optimale Leistungsübertragung erfolgen kann. Die Impedanz, die als Quotient von Kraft und Geschwin-digkeit definiert ist, spielt eine zentrale Rolle bei der Anpassung der Aktuatoren an die struk-turelle Umgebung. Die Arbeit untersucht, wie Impedanzfehleinstellungen durch verschiedene Aktuator-Bauweisen kompensierbar sind, um eine effiziente Leistungsübertragung und eine vereinfachte Ansteuerung zu ermöglichen. Es zeigt sich, dass eine Impedanzanpassung zwischen dem Aktuator und der strukturellen Umgebung zu einer effizienten Leistungsüber-tragung führt und sogar die Notwendigkeit einer aktiven Ansteuerung eliminieren kann. Darüber hinaus wird die Möglichkeit der Ermittlung der Blockierkraft eines strukturintegrierten Aktuators bei vollständiger Schwingungsunterdrückung diskutiert.
Die Arbeit präsentiert auch eine neue Designmethode, die modal angepasste Aktuator-Topo-logien ermöglicht, um eine breitbandige Impedanzanpassung zu erreichen. Diese Methode führt zu einer erheblichen Reduktion der elektrischen Verlustleistung im Vergleich zu konventio-nellen Aktuator-Bauweisen. Die optimale Form der Aktuatoren ist jedoch lastabhängig. In der Gegenwart dynamischer Lasten sind daher eigentlich zeitvariante Formen erforderlich. Zur Herstellung optimaler leichtbaurelevanten Aktuator-Topologien werden potenzialbasierte Formentstehungsprozesse und kontrollierte Selbstorganisationsvorgänge vorgeschlagen. Diese Methoden ermöglichen die Erstellung von Aktuator-Formen, die zur gewünschten Spannungs-gleichverteilung in belasteten Strukturen führen.
Die Arbeit zeigt, dass selbstorganisiert entstehende optimale Leichtbaustrukturen Oberflächen besitzen, die keine Minimalflächen sind und keine konstante mittlere Krümmung aufweisen. Stattdessen gehören diese Topologien zu einer Gruppe von Flächen, die eine vorgegebene Krümmung oder ein vorgegebenes Volumen berücksichtigen. Beispiele für impedanzanpass-bare Aktuator-Topologien umfassen das modifizierte Katenoid, das modifizierte Trinoid und das modifizierte Gyroid.
Die additive Fertigung wird als hilfreiches Werkzeug zur Realisierung komplexer Geometrien vorgestellt, wobei die Synthese von piezoelektrischen Materialien wie PVDF+BaTiO3 und PZT diskutiert wird. Die Arbeit schließt mit der Diskussion über die Vorteile der Kombination von Selbstorganisationsprozessen und additiven Fertigungsmethoden. Es wird gezeigt, dass diese Kombination zu einer theoretisch unbegrenzten Oberflächenauflösung führt. Letztlich zeigt diese Arbeit, inwieweit die Kombination von Funktionswerkstoffen mit Funktionsstrukturen vorteilhaft sein kann.

This work describes the development and application of multifunctional actuators in the context of adaptive high-performance lightweight construction. These actuators use piezoelectric materials to convert mechanical energy into electrical energy and vice versa.
The challenge lies in designing these actuators such that optimal power transmission can occur. The impedance, defined as the quotient of force and velocity, plays a central role in adapting the actuators to their structural environment. This work investigates how mismatched impedan-ces can be compensated for by various actuator designs to enable efficient power transmission and simplified control. It turns out that impedance matching between the actuator and the structural environment leads to efficient power transmission and can even eliminate the need for active control. In addition, the possibility of determining the blocking force of a structurally integrated actuator with complete vibration suppression is discussed.
The work also presents a new design method that enables modal-adjusted actuator topologies to achieve broadband impedance matching. This method leads to a significant reduction of electrical power loss compared to conventional actuator designs. However, the optimal shape of the actuators is load-dependent. Therefore, time-varying shapes are necessary in the presence of dynamic loads. To produce optimal actuator topologies relevant to lightweight constructions, potential-based shape generation processes and controlled self-organization processes are proposed. These methods enable the creation of actuator shapes that lead to the desired uniform stress distribution in loaded structures.
The work shows that self-organized, optimal lightweight structures have surfaces that are not minimal surfaces and do not have a constant mean curvature. Instead, these topologies belong to a group of surfaces that follow a prescribed curvature or take into account a given volume. Examples of impedance-adjustable actuator topologies include the modified catenoid, the modified trinoid, and the modified gyroid.
Additive manufacturing is presented as a useful tool for realizing complex geometries, with discussions on the synthesis of piezoelectric materials such as PVDF+BaTiO3 and PZT. The work concludes with a discussion on the advantages of combining self-organization processes and additive manufacturing methods. It is shown that this combination leads to theoretically unlimited surface resolutions. Ultimately, this work demonstrates to what extent the combi-nation of functional materials with structural functions can be beneficial.

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