Optimization of an air classifier coupled with triboelectric material sorting for fine powder separation

Die Aufbereitung von Pulvermaterialien spielt in zahlreichen industriellen Anwendungen eine zentrale Rolle – sie umfasst nicht nur die Klassifikation von Partikeln in feine und grobe Fraktionen anhand der Partikelgröße, sondern auch die Materialsortierung unterschiedlicher Substanzen. Hierfür werden vielfach Abweiseradsichter eingesetzt, die in Kombination mit einem elektrostatischen Abscheider (ESP) gleichzeitig triboelektrische Aufladung und Materialsortierung ermöglichen und somit eine zweidimensionale Trennung realisieren. Im ersten Teil dieser Arbeit wird zunächst die eindimensionale, größenbasierte Partikeltrennung ohne Einsatz des ESP untersucht, bevor das gekoppelte System analysiert wird.
Die partikelgrößenbasierte Trennung beruht auf dem Gleichgewicht zwischen zwei durch die Strömungsbewegung erzeugten Kräften: der Widerstandskraft, die die Partikel in Richtung des Sichterszentrums zieht, und der Zentrifugalkraft, die infolge der Rotation der Sichterschaufeln entsteht. Eine gleichmäßige Strömungsverteilung ist daher für eine effiziente Trennung unabdingbar. Mithilfe von numerischen Strömungssimulationen (CFD) sowie experimentellen Untersuchungen werden Herausforderungen identifiziert, die einer hohen Trennschärfe und einer Verringerung des Trennkorns im Wege stehen – etwa die Limitierungen, die durch zu hohe Schaufelndrehzahlen oder zu geringe Durchflussraten entstehen. Zur Behebung dieser Probleme wird eine Optimierung der Betriebsparameter vorgeschlagen, insbesondere durch das ausgewogene Verhältnis von Schaufelndrehzahlen und Durchflussrate, um die Bildung starker Strömungswirbel und die Rückmischung von Partikeln zu verhindern. Ergänzend dazu werden geometrische Modifikationen vorgenommen, etwa durch eine Erweiterung der Schaufeln in Richtung des Sichterszentrums sowie durch eine Anpassung ihrer Krümmung. Diese Veränderungen reduzieren die Wirbelintensität, erhöhen die Trennschärfe und ermöglichen die Erzeugung feinerer Pulver bei geringerem Energieaufwand. Die Ergebnisse zeigen, dass rückwärtsgekrümmte Schaufeln – also solche, die gegen die Strömungsrichtung gebogen sind – im Vergleich zu geraden oder vorwärtsgekrümmten Schaufeln konstant feinere Pulver mit einer höheren Trennschärfe liefern. Zudem verbessert eine Vergrößerung des Umwicklungswinkels der Schaufel die Effizienz bei der Feinpulvertrennung. Insgesamt bietet die CFD-basierte Analyse tiefgehende Einblicke in den Trennprozess und zeigt, wie durch die Optimierung von Betriebs- und Geometrieparametern eine effiziente Partikelklassifikation erreicht werden kann.
Im zweiten Teil der Arbeit wird die gleichzeitige triboelektrische Aufladung der Partikel während des Klassifikationsvorgangs realisiert – dies erfolgt durch Kollisionen zwischen den Partikeln und den Sichterschaufeln oder anderen Systemkomponenten. Durch gezielte Optimierung von Parametern wie Schaufelndrehzahl und Durchflussrate werden häufige Partikel-Wand-Kollisionen induziert, was die triboelektrische Aufladung verstärkt und eine materialbasierte Trennung anhand der erworbenen Ladung ermöglicht. Dieses duale Trennungssystem bietet die Flexibilität, sowohl die Partikelgrößenverteilung als auch den Materialtyp gezielt zu steuern. Die Untersuchungen zeigen, dass eine Erhöhung der Durchflussrate oder der Schaufelndrehzahl zu höheren Partikelladungen führt – ein entscheidender Faktor für eine effektive Trennung im elektrostatischen Abscheider. Mit diesem Verfahren konnte eine Anreicherung von etwa 25–35 % bei einem 50:50-Gemisch zweier Materialien erzielt werden.
Neben der Nutzung der triboelektrischen Aufladung innerhalb der Abweiseradsichter wird ein alternatives Verfahren vorgestellt, bei dem durch einen Zyklonlader eine erzwungene triboelektrische Aufladung erzielt wird. Diese Methode ermöglicht eine präzise Kontrolle sowohl über die Ladungsstärke als auch über die Polarität der Partikelladung und erweitert somit erheblich die Fähigkeit des Systems, mit einer breiten Materialvielfalt umzugehen.

The processing of powder materials plays a vital role in various industrial applications, encompassing particle size-based classification into fine and coarse fractions as well as material sorting of powders from different substances. Deflector wheel classifiers are widely used for size-based classification, and when coupled with an electrostatic precipitator (ESP), they enable simultaneous triboelectric charging and material sorting, achieving a two-dimensional separation. This work first examines the one-dimensional particle size-based classification without the ESP, followed by the analysis of the coupled system.
Particle size classification relies on the equilibrium between two forces generated by the flow movement: the drag force, which directs particles toward the center of the classifier, and the circumferential force produced by the rotation of the classifier blades. Therefore, efficient classification requires a uniform flow distribution. Through computational fluid dynamics (CFD) simulations and experimental investigations, the first objective of the study identifies challenges in achieving high separation sharpness and reduced cut size, such as the limitations posed by increased blade rotational speed or decreased flow rate. To address these issues, the study proposes optimizing operational parameters, particularly by balancing blade rotational speed with the flow rate to prevent the formation of strong flow vortices and reduce particle back-mixing. Additionally, geometrical modifications, including extending the blades towards the center and adjusting their curvature, are introduced. These changes reduce vortex intensity, improve separation sharpness, and enable the production of finer powders with lower energy consumption. The results reveal that backward-curved blades, bowed against the airflow direction, consistently yield finer powders with higher separation sharpness than straight or forward-curved blades. Furthermore, increasing the blades' wrap angle enhances the efficiency of fine powder separation. The study provides an in-depth analysis of the separation process using CFD simulations and offers insights into achieving efficient particle classification through optimization of operational and geometrical parameters.
In the second part of the study, simultaneous particle triboelectric charging during classification is achieved through collisions between particles and the classifier blades or other system components. By optimizing the operational parameters, such as blade rotational speed and airflow rate, the system induces frequent particle-wall collisions, enhancing triboelectric charging and enabling material separation based on the acquired charge. This dual-mode separation system provides flexibility in controlling both particle size distribution and material type. The findings show that increasing either the flow rate or blade speed leads to higher particle charges, which are essential for efficient separation in the electrostatic separator. An enrichment of roughly 25–35% for a 50-50% mixture of two materials has been attained through this method.
In addition to utilizing triboelectric charging within the classifier, an alternative mechanism through forced triboelectric charging via a cyclone charger is introduced. This method allows for precise control over both the magnitude and polarity of the particle charge, significantly enhancing the system’s ability to handle diverse materials.

Preview

Cite

Citation style:
Could not load citation form.

Access Statistic

Total:
Downloads:
Abtractviews:
Last 12 Month:
Downloads:
Abtractviews:

Rights

Use and reproduction: